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Review: „Die sinnvollere Alternative…“ – Der Unterricht beim Freien Musikpädagogen!

von | Feb 1, 2020 | Blog, Klavierlehrer, Klavierschule, Kultur, Unterricht | 0 Kommentare

Am Ende der D-A-CH-Tagung „Der freiberufliche Musikpädagoge – ein Beruf mit Zukunft?“ im Jahr 2012 äußert sich Dr. Dirk Hewig, Präsident des Deutschen Tonkünstlerverbandes (DTKV), im Gespräch mit Sonja Rehberg (neue musikzeitung) zur Situation des Berufsstandes.

Dr. Dirk Hewig fordert – auch um die soziale und wirtschaftliche Stellung der Freien Musikpädagogen zu stärken – die Bedeutung ihrer Leistung wieder stärker in den Blickpunkt zu rücken. Es sei ihm wichtig, so Hewig, insbesondere die Aufmerksamkeit der Eltern auf den Vorteil des qualifizierten Einzelunterrichts zu lenken, in dem die Begabung des Schülers individuell gefördert wird.

„Der Unterricht beim Freien Musikpädagogen ist oftmals die sinnvollere Alternative zu anderen musikalischen Unterrichtsangeboten. Der Freie Musikpädagoge erzielt oft Unterrichtserfolge, die bei anderen Angeboten nicht möglich sind.“

Hewig bezieht auch deutlich Stellung zu wünschenswerten kulturpolitischen Veränderungen zugunsten der Freiberuflichen Musikpädagogen.

Musikpädagogen

Neben einer Herausstellung der Bedeutung des Freien Musikpädagogen für unser Bildungssystem und einer damit verbundenen stärkeren Wahrnehmung und Wertschätzung wünscht sich der DTKV-Präsident auch eine Verbesserung der Rahmenbedingungen, wie sie in der Resolution der Tagung gefordert wird.

„Überlegt werden sollte auch, ob nicht neben der öffentlichen Musikschulförderung Staat und Kommunen Schüler unmittelbar finanziell fördern, z.B. in Form von Bildungsgutscheinen, mit denen diese sich ihren Musiklehrer aussuchen und bezahlen können. Die Aufwendungen der öffentlichen Hand pro Schüler lägen dann sicher unter denen an öffentlich geförderten Musikschulen. Wir sollten uns hier keine Denkverbote auferlegen, sondern kreativ weiterdenken.“

[aus: nmz 12/12-01/13 S. 50 | Zusammenfassung u. Ergänzung: Yorck Heerhorst]

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